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Neue Velohauptroute
und Tempo 30

Die Stadt Luzern plant eine umfassende Sanierung der St.-Anna-Strasse bis hin zur Schlösslihalde. Der heutige Strassenzustand ist mangelhaft: Der Belag weist zahlreiche Risse, Flickstellen und eine zu geringe Tragfähigkeit auf. Auch sicherheitstechnische Defizite sollen behoben werden.

Neue Verkehrsführung mit Kernfahrbahn

Ein zentrales Ziel des Projekts ist die Aufwertung der St.-Anna-Strasse zu einer städtischen Velohauptroute. Da für baulich getrennte Velowege der Platz fehlt, setzt die Stadt auf das Konzept der Kernfahrbahn.

  • Beidseitig entstehen 1,8 Meter breite Velostreifen.

  • Die Fahrbahn für Autos wird 4,5 bis 5,5 Meter breit, jedoch ohne Mittellinie (wie bereits bei der Schlösslistrasse oder Hünenbergstrasse).

  • Autofahrende müssen bei Begegnungen oder Überholmanövern Rücksicht nehmen, da Velos auf den Streifen Vorrang haben.

Diese Gestaltung soll die Fahrweise insgesamt vorsichtiger machen. Zusätzlich werden auf beiden Seiten Trottoirs mit 1,8 bis 2 Metern Breite realisiert, um auch für Fussgänger mehr Sicherheit zu schaffen.

Lärmschutz und Aufwertung des Strassenraums

Bereits seit 2007 überschreiten die Lärmwerte an fast allen Gebäuden entlang der Strasse die Grenzwerte. Deshalb wird ein lärmarmer Belag eingesetzt und neu Tempo 30 eingeführt. Wo es der Platz erlaubt, entstehen grüne Inseln und entsiegelte Flächen, die zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen. Auch eine moderne LED-Beleuchtung mit intelligenter Steuerung wird installiert.

Barrierefreie Bushaltestellen

Die Haltestellen Schlösslihalde, Schlösslirain, Rigistrasse, Lützelmattstrasse und Klinik St. Anna werden barrierefrei ausgebaut und teilweise leicht verschoben, um den aktuellen Standards zu entsprechen.


Etappierte Bauweise und Kosten

Die Bauarbeiten erfolgen abschnittsweise: In Teilstücken von 50 bis 150 Metern wird jeweils eine Fahrbahnseite gesperrt, während der Verkehr einspurig weiterläuft. Das Gesamtprojekt ist in drei Teilperimeter gegliedert, damit einzelne Abschnitte bereits bewilligt und umgesetzt werden können, während andere noch in Planung sind.


Die Gesamtkosten belaufen sich auf 5,4 Millionen Franken. Baubeginn ist für 2026 vorgesehen, die Fertigstellung im zweiten Quartal 2028. Der Sonderkredit wurde vom Parlament am 18.09.2025 mit 41:6 Stimmen (bei einer Enthaltung) bewilligt.









Quelle: Stadt Luzern

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