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Stadt Luzern optimiert die Infrastruktur beim Knoten Utenberg

Der Knoten Utenberg verbindet die Adligenswilerstrasse mit der Utenberg-, Dietschiberg- und Gundoldingenstrasse. Täglich nutzen ihn Pendler, Quartierbewohner und zahlreiche Schulkinder. Die heutige Gestaltung weist jedoch gleich mehrere Schwachstellen auf: Die Lichtsignalanlage ist veraltet, Vortrittsregeln sind unklar, Querungen für Fussgänger sind unübersichtlich und der bestehende Parkplatz sowie die Wertstoffsammelstelle sind schlecht organisiert. Immer wieder äusserten Anwohnende und Schulen Bedenken hinsichtlich der Verkehrssicherheit. Die Stadt reagiert nun mit einem umfassenden Massnahmenpaket.


Mehr Sicherheit, weniger Asphalt

Kernstück der Umgestaltung ist die Neuorganisation der Einmündungen. Die Dietschibergstrasse wird verschoben und erhält eine Trottoirüberfahrt, während der Zebrastreifen an der Utenbergstrasse eine Mittelinsel bekommt. Die Ampel wird ersatzlos abgebaut. Der Knoten soll künftig so gestaltet sein, dass sich der Verkehr intuitiv und sicher regelt. Gleichzeitig wird der Parkplatz Utenberg neu strukturiert und teilweise entsiegelt. Anstelle grosser Asphaltflächen sollen künftig sickerfähige Beläge und fünf neu gepflanzte Bäume für ein angenehmeres Mikroklima sorgen. Auch ein rollstuhlgerechtes Parkfeld ist vorgesehen.


Moderne Abfallinfrastruktur und Platz für Velos

Die bisherige Wertstoffsammelstelle, die oft durch parkierten Verkehr blockiert wurde, verschwindet und wird durch eine moderne Anlage mit sechs Unterflurcontainern ersetzt. Eine neue Pressmulde für Strassenabfälle ergänzt das Angebot. Für den Veloverkehr bringt das Projekt ebenfalls Verbesserungen: Eine alte Busbucht an der Adligenswilerstrasse wird aufgehoben, sodass ein breiterer Velostreifen entsteht. Zudem wird die Strassenbeleuchtung durch moderne LED-Leuchten ersetzt.


Zwischen Ausbau und Rückbau: ein Projekt als Kompromiss

Das Projekt vereint verschiedene Anliegen: Von Verkehrssicherheit über Klimaanpassung bis hin zur Abfalllogistik. Es gilt als vergleichsweise kleines, aber symbolträchtiges Vorhaben. Weg von rein verkehrstechnischen Lösungen, hin zu mehr Aufenthaltsqualität und nachhaltiger Nutzung des Stadtraums.

Dennoch bleibt das Projekt nicht ohne Herausforderungen. Während der Bauzeit ist mit Einschränkungen zu rechnen, und manche Verkehrsteilnehmende dürften die Abschaffung der Ampel kritisch sehen. Die Stadt ist jedoch überzeugt, dass die neue Gestaltung langfristig sicherer und übersichtlicher sein wird.

Ob der Knoten Utenberg tatsächlich zu einem Modell für weitere Luzerner Strassenräume wird, entscheidet sich im Laufe der kommenden Jahre. Sicher ist: Das Quartier erhält einen Wandel, der weit über eine reine Verkehrssanierung hinausgeht.


Am 23. Oktober 2025 bewilligte der Grosse Stadtrat den Sonderkredit von 1,28 Millionen Franken.








Quelle: Stadt Luzern




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